1. Bundesliga – Männer
SKC Unterharmersbach 1 – SKV Rot Weiß Zerbst 1
MP: 0:8
SP: 6:18
Kegel: 3807:3975
Bis zur Mitte hielt Unterharmersbach den klaren Favoriten auf Schlagdistanz. In den entscheidenden Situationen zeigte sich auf höchstem Niveau der Unterschied und Unterharmersbach verpasste so zwei, drei mögliche Mannschaftspunkte teils nur knapp.
Im Startpaar zeigte sich Frédéric Koell wieder bestens aufgelegt, nach einem grandiosen 197er Durchgang auf Bahn 2 ging er gegen Daniel Barth in den Kegeln klar in Führung und führte dann bis zum letzten Räumen. Mit überragenden 675 Kegel war er erneut bester SKC’ler, doch zum Duellsieg reichte es dennoch nicht, in den letzten Würfe schob sich Barth doch wieder an Koell vorbei und gewann mit 686 Kegel als Spieler des gesamten Bundesligaspieltages doch noch. Jonas Bähr nebenan geriet gegen den aktuell besten Bundesligaakteur Christian Wilke mit 0:2 in Rückstand, punkte im dritten Durchgang und war lediglich neun Kegel entfernt. Doch Wilke zog am Schluss wieder an und gewann mit 672 Kegel gegen sehr gute 643 Kegel vom Unterharmersbacher. Bei zwei machbaren Punkten lag Unterharmersbach dann mit 0:2 und 40 Kegel hinten.
Im Mittelpaar war es Janos Brancsek, welcher nach drei Bahnen gegen Mario Nüßlein mit 2:0 in Führung lag, doch auch hier vermochte der Zerbster das Tempo wieder anzuziehen und am Ende stand auch hier bei 2:2 Sätzen der Unterharmerbacher trotz klasse Leistung mit 651 zu 661 Kegel mit lehren Händen da. Daneben dann doch kleine Einbußen auf Unterharmersbacher Seite, Fabian Zimmermann (595 Kegel) hatte vor allem im Abräumspiel seine liebe Müh‘ und so verpasste er eigentlich auch den vierten machbaren Punkt, denn Robert Ernjesi war mit 618 Kegel ebenfalls weit von seiner Normalform entfernt. Und so stand nach einem munteren Spiel und knappen Duellen Unterharmersbach bei 73 Miesen und 0:4 auf verlorenem Posten.
Und auch im Schlusspaar zeigte sich Unterharmersbach mit guten Ergebnissen. Sascha Gonschorek (614 Kegel) und Christ Dambacher (629 Kegel) schraubten dann das Hombacher Mannschaftsergebnis (3807 Kegel) über die 38-Hundert. Doch Zerbst zog unbehelligt sein Spiel durch, Timo Hoffmann (674 Kegel) und Tim Brachtel (664 Kegel) drehten nochmals auf und so stellte Zerbst mit 3975 Kegel einen neuen Bahnrekord im Grünen Hof auf, der alte mit 3913 Kegel von den Chambtalkeglern Raindorf wurde deutlich überspielt.
Unterharmersbach rutschte mit dieser Niederlage mit 4:8 Punkten zwar auf den ersten Nichtabstiegsplatz ab. Doch mit der gezeigten Leistung braucht den Schwarzwälder Erstligakegler nicht Bange sein.