SKC Unterharmersbach 1 – SC Regensburg 1
MP: 6:2
SP: 15:9
Kegel: 3678:3522
Unterharmersbach lässt trotz 6:2 Sieg im Spitzenspiel die Köpfe hängen. Es sollte einfach nicht sein. Der Tabellenführer Friedrichshafen stolpert wie erhofft in Wolfach. Doch bei 28:8 Tabellenpunkten zieht Unterharmersbach im „Torverhältnis“ mit 100,5 zu 100,0 Mannschaftspunkten gegen Friedrichshafen den Kürzeren.
Friedrichshafen musste verlieren und Unterharmersbach 4 Mannschaftspunkte mehr als Friedrichshafen erspielen, dann wäre Unterharmersbach doch noch Meister der 2. Bundesliga.
Muskelduelle prägten den Start in Unterharmersbach. Der Gästekapitän Nils Deichner spielte mit 629 Kegel groß auf, doch gegen die 655 Kegel von Axel Schondelmaier war er mit 0:4 Sätzen absolut machtlos. Nebenan jedoch verlor Unterharmersbach überraschend den ersten Mannschaftspunkt. Frédéric Koell spielte mit 601 Kegel sicher nicht schlecht. Doch Fabian Langer (615 Kegel) konterte ihn mit 3:1 Sätzen aus. Friedrichshafen, welche bei der SG Wolfach/Oberwolfach bereits eineinhalb Stunden zuvor Spielbeginn hatten, führten in knappen Duellen bereits mit 3:1. Die Hoffnung auf die Meisterschaft schwand.
In der Mitte war Julien Schmitt (601 Kegel) gegen Jonas Urban (577 Kegel) bei Satzgleichheit vom Ergebnis her klar überlegen. Daneben ließ Steffen Steiert (255 Kegel) die Chance aus gegen Oskar Huth in Führung zu gehen und lag 0:2 im Hintertreffen. Als dann die Blicke auf den Liveticker in Wolfach fielen ging ein großes Raunen durch den Saal: Wolfach hatte das Spiel gegen Friedrichshafen noch mal gedreht und gewann mit 5:3. Unterharmersbach reagierte und Markus Wacker (297 Kegel) kam ins Spiel, doch auch er verlor den nächsten Satz. Sein Aufbäumen kam gegen Oskar Huth (580 Kegel) zu spät. Die Meisterschaft ging an Friedrichshafen.
Im Schlusspaar boten dann Maurice Glöckner (641 Kegel) und Pascal Dräger (628 Kegel) noch mal großen Kegelsport. Sie ließen Kristijan Stojanovic (537 Kegel) und Taras Frydrak (584 Kegel) abblitzen. So ging das Spitzenspiel 6:2 für Unterharmersbach aus und es sollten bei Punktgleichheit von 28:8 in der Tabelle Unterharmersbach bei 100,5 zu 100,0 ein einziger, halber Mannschaftspunkt auf den neuen Zweitligameister Friedrichshafen fehlen.