Im Sprintwettbewerb musste sich der Hombacher Franzose dem Ungar Szombor Zapletan geschlagen geben. Die Deutschen räumen im Einzel richtig ab.
In der ersten Runde wartete mit dem Dänen Martin Folmer Hansen ein vermeintlich leichter Gegener auf Frédéric Koell. Doch mit zwei Mail 107 Kegel bewieß er, dass es auch im Sportkegeln „Danish Dynamit“ gibt. Frédéric Koell legte aber 117 und 119 Kegel auf die Bahn und zog mit 2:0 in die zweite Runde ein. Dort erwartete er den Italiener Armin Egger welchen er nach knappen 1:1 dann mit 21 zu 20 Kegel im Sudden Victory niederringen konnte. Die Broken wurden größer, so ging es im Viertelfinale gegen Christian Wilke aus dem Deutschen Team. Doch die Hürde war niedriger als erwartet, mit 100 und 107 Kegel kam Frédéric Koell ungefährdet mit 2:0 ins Halbfinale. In diesem war Zsombor Zapletan ein Tick konsequenter. Nach 0:1 Rückstand kam im zweiten Satz noch ein bischen Pech dazu. Dem Unterharmersbacher fehlten hier drei Kegel um noch einmal das Duell zu drehen. Gold holte sich im Finale der Österreicher Mathias Zatschkowitsch mit einem glatten 2:0 gegen Zapletan. Im Sprint waren die Deutschen nicht gut aufgelegt, spätestens im Viertelfinale war hier Schluß.
Im Tandem Mixed war für Frédéric Koell und seiner Partnerin Amelie Zind bereits in Runde 1 Ende, hier setzte sich die Slowakei mit Klaudia Pivkova und Lukas Juris mit 2:0 Sätzen durch. Auch hier kamen die Deutschen nicht wirklich zum Zug.
In der Königsdisziplin, dem Einzel, geht es wieder über die volle Distanz über 120 Wurf im K.O. System. In der ersten Runde lieferte sich Frédéric Koell mit dem Deutschen Manuel Weiß hart umkämpften Fight welchen der Deutsche bei 2:2 Sätzen für sich entschied. Mit 658 zu 644 punktete Weiß durch mehr Kegel. Waren die Deutschen in den bisherigen Disziplinen ohne Medaille doch schon enttäuscht schien es, dass die gesamte Energie für das Einzel aufgehoben wurde. Mit Manuel Weiß, Florian Fritzmann, Anna Müller, Jana Bachert und Yvonne Schneider standen gleich fünf Deutsche in den Halbfinals. Im rein deutschen Halbfinale setzte sich Anna Müller gegen Jana Bachert durch. Bei den Männern konnte der Ausgang im Halbfinale nicht bitterer sein. Florian Fritzmann (683 Kegel) bot dem weltbesten Kegler Vilmos Zavarko (690 Kegel) bis zur letzten Kugel und auf höchstem Niveau die Stirn und unterlag im letzten Wurf mit einem Kegel wie auch Manuel Weiß der gegen den Kroaten Alen Kujundzic einen relativ komfortablen Vorsprung abgab und mit dem letzten Bild nicht mehr ins Volle kam, mit 638 zu 637 Kegel zog der Kroate ins Finale ein. Das Finale gewann dann Zavarko gegen Kujundzic mit 3:1 Sätzen bei 685 zu 646 Kegeln. Bei den Frauen holte Anna Müller für Deutschland die Goldmedaille, sie bezwang die Ungarin Boglarka Hari mit 3:1 Sätzen und 648 zu 615 Kegel.
Für Frédéric Koell war das Ziel erreicht wieder mit einer WM Medaille die Heimreise anzutreten. Insgesamt heimsten so die zwei SKC Akteure sechs WM Medaillen ein.