ESV Aulendorf 1 – SKC Unterharmersbach 1
MP: 1:7
SP: 7,5:16,5
Kegel: 3472:3630
Mit den überragenden Akteuren Koell und Bollack machte Unterharmersbach bis zur Schlusspaarung den Sieg so gut wie dingfest.
Der ESV Aulendorf (links) musste im Achtelfinale die Segel streichen, der SKC Unterharmesbach (rechts) zog erneut ins Viertelfinale des Deutschen Pokals ein.
Die Gastgeber wussten, dass die Trauben des Viertelfinalzugs auch zu Hause gegen den SKC Unterharmersbach recht hoch hängen sollten. Doch die letzten Leistungen machten ihnen Mut bei günstiger Konstellation eventuell eine Überraschung herbeiführen zu können.
Unterharmersbach reiste erneut mit einer überwältigenden Fangemeinde an. Weit über fünfzig „SKC’ler“ waren so mit bei den Einsenbahnern und verwandelten das ESV Sportheim zum Hombacher Hexenkessel.
Beindruckt, jedoch nicht eingeschüchtert, fanden die Gastgeber vor lautstarker Kulisse gut ins Spiel. Gerade Christoph Lämmle (623 Kegel) bot sich mit Frédédric Koell ein Duell auf sehr hohem Niveau, welches jedoch der Unterharmersbacher mit dem Tageshöchstwert von 637 Kegel und 3:1 Sätzen für sich entschied. Auch Benjamin Sorg zeigte mit 579 Kegel sicher eine gute Leistung, doch gegen die 607 Kegel von Julien Schmitt war auch er machtlos. Der SKC führte mit 2:0 und 42 Kegel.
Im Mittelpaar wollte es dann für Axel Schondelmaier nicht wie gewohnt laufen, zu groß waren die Schwankungen in den Durchgängen. Fabian Weber witterte seine Chance und hielt aufopferungsvoll dagegen. Auch Schondelmaiers Schlussoffensive konnte er beherzt folgen und brachte seinen Vorsprung bei 2:2 Sätzen mit 596 zu 594 Kegel denkbar knapp für Aulendorf nach Hause. Doch das Spiel nahm dadurch keine Wendung. Wolfgang Bollack lief zur Topform auf und fertigte Kai Lämmle bei 4:0 Sätzen mit 621 zu 544 Kegel klar ab und brachte somit Unterharmersbach bei den Kegeln entscheidend mit 117 in Führung.
Wolfgang Bollack war der Fels in der Mittelpaarung,
er brachte den SKC entscheidend in Führung.
Das Schlusspaar wartete dann mit zwei packenden Duellen auf. Pascal Dräger begann sehr stark und ging gegen Pascal Winkler mit 2:0 in Führung. Doch der Eisenbahner begann sich zu wehren und glich in den Sätzen noch aus. Der Punkt ging letztenendes trotzdem an die Schwarzwälder, Pascal Dräger entschied das Duell über die Gesamtkegel mit 599 zu 576 Kegel für sich. Auch das zweite Schlussduell sollte an Unterharmersbach gehen, Steffen Steiert (572 Kegel) nutzte den Fehlstart von Oliver Lämmle (554 Kegel) und brachte bei drei knappen Schlussdurchgänge sein Spiel mit 2,5 zu 1,5 Sätzen nach Hause.
Somit folgten die Unterharmersbacher Männer den Frauen, welche bereits Anfang Januar in das Viertelfinale des Deutschen Pokals eingezogen sind. Dieses wird am 23./24. März ausgetragen, auf wen die Unterharmersbacher Mannschaften treffen werden wird Mitte Februar ausgelost.