SKC Unterharmersbach | 3610 | 3550 | 7160 |
SKC Nibelungen Lorsch | 3525 | 3598 | 7123 |
SK Markranstädt | 3575 | 3453 | 7028 |
Mit dem 1. Platz beim Aufstiegsturnier konnte sich der SKC Unterharmersbach zusammen mit dem SKC Nibelungen Lorsch für die 1. Bundesliga qualifizieren. Der SK Markranstädt verbleibt als Drittplatzierter in der 2. Bundesliga Ost.
Seit Wochen hat dieser Event seinen großen Schatten geworfen. Am Samstag fand nun das Aufstiegsturnier in Franken auf der Sportanlage der TSG 2005 Bamberg statt. Mit dabei aus der 2. Bundesliga Mitte, der SKC Nibelungen Lorsch aus Hessen und aus der 2. Bundesliga Ost der SK Markranstädt aus Sachsen. Zwei der drei Vertreter sollten sich über zwei Spiele durch die Gesamtkegel für die 1. Bundesliga qualifizieren. Die Veranstaltung war um Organisator Winfried „Winnie“ Ullmann bestens vorbereitet und die Halle mit ihren gut 190 Plätze war mehr als der Hälfte mit „Hombacher“ Trikots gefüllt. Die Anlage war für die Unterharmersbacher Neuland und nicht einfach zu bespielen.
Um 10 Uhr begann Spiel 1. Unterharmersbach startete mit Pascal Dräger (594 Kegel) und mit einem starken Auftritt von Julien Schmitt (621 Kegel) solide und rangierte sich auf Rang zwei ein. Markranstädt führte mit 13 Kegel und Lorsch lag 14 Kegel hinter Unterharmersbach. Im zweiten Durchgang konnte Unterharmersbach mit Axel Schondelmaier (603 Kegel) und Frédéric Koell (602 Kegel) das Niveau halten und ging mit 9 Kegel vor den Sachsen in Führung, Lorsch lies den Abstand zu Unterharmersbach auf 50 Kegel ansteigen. Im Schlussdrittel vom ersten Spiel musste Markranstädt bei Auswechslung mit 514 Kegel einen derben Ausrutscher hinnehmen, doch diesen glich der Beste von Spiel 1, Veit Tänzer mit erstklassigen 650 Kegel wieder aus und hielt so seine „Cobras“ mit 45 Kegel Abstand auf Unterharmersbach und dem 2. Platz im Rennen. Hier mussten die Nibelungen ebenfalls einen Ausrutscher verkraften, ihr Abstand auf Unterharmersbach vergrößerte sich auf 85 Kegel da die Hombacher Jungs mit Chris Dambacher (593 Kegel) und Sascha Gonschorek (597 Kegel) als einzige konstant das Level hochhalten konnten. Somit führt Unterharmersbach durch eine ausgeglichene Mannschaftsleistung, Markranstädt hatte Vorteile durch sehr viele Handneuner im Räumen und Lorsch fehlte auf dem dritten Rang die hohen Ergebnisse über der 600.
Im zweiten Spiel, welches durch Verzögerungen erst um 14:45 Uhr begann, wurden die Bahnverteilung neu ausgelost und die Aufstellung neu gesetzt. Im Unterharmersbacher Team rückte Stratz für Schondelmaier in die Start Sechs. Im Startpaar baute Unterharmersbach mit klasse Ergebnissen von Pascal Dräger (610 Kegel) und Julien Schmitt (612 Kegel) die Führung weiter aus. Lorsch fand besser ins Spiel und schob sich Dank eines schwächeren Spiels auf Seite der Sachsen mit 11 Kegel vor Markranstädt. Unterharmersbach führte mit 103 Kegel vor Lorsch das Feld an, Beruhigung machte sich breit. Doch während sich die beiden Kontrahenten um den zweiten Platz bekämpften lies Unterharmersbach mit Stratz und Gonschorek die Zügel etwas locker, Wurf um Wurf kamen Lorsch und Markranstädt heran, Sascha Gonschorek (268 Kegel) musste dem Doppeleinsatz Tribut zollen, Fabian Zimmermann stand nach 60 Wurf parat und kam ins Spiel. Die Auswechslung fruchtete zunächst jedoch nicht, zwischenzeitlich war der Abstand auf Lorsch und Markranstädt auf zwanzig bis dreißig Kegel erdrutschartig gefallen. Doch dann berappelten sich beide wieder und schraubten den Abstand in den letzten 30 Wurf wieder auf 70 Kegel hoch. Jonas Stratz (577 Kegel) und das Gespann Sascha Gonschorek/Fabian Zimmermann (559 Kegel) hatten die Kehrtwende geschafft. Lorsch war nur noch zwei Kegel hinter Markranstädt. Mit zunehmender Dauer war klar, Unterharmersbach sollte safe sein.
Frédéric Koell (621 Kegel) machte zusammen mit Chris Dambacher den Deckel komplett drauf, für Dambacher kam Mike Schondelmaier ehrenwerter halber die letzten 11 Wurf rein, während er auf 571 Kegel spielte wurde er frenetisch von den Anhängern gefeiert welche nahtlos die Mannschaft nach Spielende minutenlang hochleben ließ. Am Ende setzte sich noch Lorsch mit 37 Kegel Abstand durch, Markranstädt ließ mit 132 Kegel Abstand die Flügel doch etwas hängen. Die Unterharmersbacher Jungs feierten dann ihren grandiosen Erfolg dann noch im Frankenland und traten dann am Sonntag die Heimreise an wo sie den Abschluss mit einem Empfang von den einheimischen Fans und dem Zeller Bürgermeister Günter Pfundstein fanden.