1. Bundesliga – Männer
SKC Unterharmersbach 1 – Sportfreunde Friedrichshafen 1
MP: 6:2
SP: 11,5:12,5
Kegel: 3711:3674
Die Gäste kämpfen sich nach einem Rückstand wieder zurück, doch Unterharmersbach behält im Abstiegskampf die Nerven und dreht erneut die Partie auf den Kopf.
Unterharmersbach nahm Frédéric Koell in die Startachse. Zusammen mit Sascha Gonschorek sollte er ein „ins Spiel kommen“ der Gäste von Beginn an unterbinden. Diese taktische Umstellung machte sich bezahlt. Nach leichten Startschwierigkeiten übernahm Frédéric Koell (647 Kegel) das Zepter gegen Nicolai Müller (586 Kegel) in die Hand. Daneben sah sich Sascha Gonschorek gegen den starken Michael Reiter extrem unter Druck gesetzt. Gonschoreks aufbäumen mit einer Neunerserie brachte die Wende. Der Unterharmersbacher spielte fortan groß auf, eine 139er Schlussbahn verhinderte eine Riesenzahl an die 700, mit 664 Kegle erspielte er sich in dem wichtigen Duell gegen Reiter (645 Kegel) aber einen 3:1 Duellsieg. Unterharmersbach war mit 2:0 und rund 80 Kegel in Führung gegangen.
Doch die Gäste gaben sich hier bei weitem noch nicht geschlagen. Der Gegenschlag folgte prompt in der Mittelachse in der Fabian Zimmermann erneut mit 605 Kegel eine ordentliche Partie bot. Doch wie gegen Raindorf knallte es neben dem jungen Nationalspieler mal wieder heftig. Diesmal verantwortlich: Torsten Reiser, auf der Zielgeraden verpasste er mit 692 Kegeln den noch frischen Bahnrekord von Tim Brachtel (702 Kegel) nur knapp. Julien Schmitt (271 Kegel) hatte gegen Dejan Lotina ebenfalls einen schweren Stand, nach leichter Steigerung sollte Markus Wacker (294 Kegel) neue Akzente setzen. Dies gelang ihm aber ausschließlich im Räumen. Dejan Lotina (622 Kegel) konnte so weiter Zähler für die Bodenseekegler herausspielen. Bei 2:2 drehten die „Häfler“ ihren Rückstand in einen 64 Kegel Vorsprung.
Im Schlussdurchgang stemmten sich die Sportfreunde dann gegen die Unterharmersbacher Angriffe. Den Durchbruch für Unterharmersbach dann im zweiten Durchgang. In diesen dreißig Wurf drehte der SKC den Spieß wieder um und machten gleich mal 70 Kegel wieder gut. Im weiteren Verlauf punktete dann Pascal Dräger (632 Kegel) mit 3,5 zu 0,5 Sätzen gegegn Darko Lotina (571 Kegel). Chris Dambacher verlor die zwei weitern Sätze gegen Oliver Lämmle, doch die Arbeit war getan. Mit 2:2 und 598 zu 558 Kegel war der ach so wichtige Sieg für Unterharmersbach eingetütet. Nun kommt es zum ultimativen Abstiegsduell am letzten Spieltag an dem der SKC Unterharmersbach in Südhessen auf den SKC Nibelungen Lorsch trifft. Hier entscheidet sich, welcher der beiden Aufsteiger wieder den direkten Weg in Liga zwei einschlagen muss.