1. Bundesliga – Männer
SKC Unterharmersbach 1 – SV Geiseltal-Mücheln 1
MP: 6:2
SP: 15:9
Kegel: 3788:3619
Überragendes Mittelpaar um Frédéric Koell und einem herrausstechenden Janos Brancsek drücken dem Spiel den SKC Stempel auf.
Am Start setzte Teamcoach Katrin Schondelmaier auf die U23 „Natioanalachse“ Zimmermann/Bähr. Die Gäste stellten so ihren besten Spieler Robert Heydrich offensiv gegen Fabian Zimmermann um, wenn sich die Gelegenheit bietet, Unruhe ins Unterharmersbacher Spiel zu bringen. Die Taktik ging jedoch nur zum Teil auf, zwar konnte Heydrich (644 Kegel) mit dem Teambestwert der Gäste frühzeitig den Punkt einfahren, doch konterte Zimmermann (641 Kegel) zur Schlussbahn und machten den Kegelrückstand so gut wie wett. Daneben führte Jonas Bähr (628 Kegel) schnell mit 2:0 gegen Sebastian Becker, die Gäste reagierten und brachten Wolfgang Roick ins Spiel welcher mit 119 Kegel ins Volle zum Rundumschlag ausholte. Am Ende war der Punkt dem Unterharmersbacher aber nicht mehr streitig zu machen. Bei 1:1 war Unterharmersbach mit 34 Kegel in Front.
Unterharmersbach drückte dann in der Mitte auf eine Entscheidung. Frédéric Koell startete gegen Tim Saalbach (587 Kegel) zunächst verhalten, doch steigerte er sich von Bahn zu Bahn und schraubte sein Ergebnis auf 646 Kegel) hoch. Daneben zündete Janos Brancsek gleich von Beginn ein Feuerwerk ab, mit 678 Kegel feierte er beim ersten Heimspiel in der Hombe Arena einen mehr als perfekten Einstand und fertigte Justin Lorenz, welcher mit 607 Kegel eigentlich ordentlich spielte, mit 4:0 Sätzen ab.
Im Schlusspaar kam Wolfgang Bollack gegen Wolfgang Brauer (551 Kegel) nicht in Fahrt, nach 0:2 und Minus 37 Kegel übernahm Sascha Gonschorek ab Wurf 65. Daneben spielte Chris Dambacher ein konstant gutes Spiel, doch bei einer überragenden 182er Bahn von Udo Volkland konnte er am Ende nur noch bei 2:2 auf 621 zu 639 Kegel den Abstand reduzieren. Dafür zahlte sich der Wechsel auf Unterharmersbacher Seite aus, Sascha Gonschorek spielte gerade im Räumen gut, doch Daniel Brauer verlor bei Gegnerwechsel den Faden und brach am Ende mit 551 Kegel doch noch mal ein. Der 6:2 Sieg war jedoch nach der Schlusspaarung nicht mehr ernsthaft in Gefahr und Unterharmersbach schob sich durch den Sieg mit 4:4 Punkte auf den vierten Tabellenplatz der 1. Bundesliga.