In Zwickau ist Endstadtion für Unterharmersbach

TSV 90 Zwickau 1 – SKC Unterharmersbach 1

MP: 6:2
SP: 12:12
Kegel: 3647:3594

Nach dem Einzug ins Final Four 2018 kann Unterharmersbach ein Jahr später den riesen Erfolg nicht noch einmal wiederholen.

Der gastgebende Erstligist und Unterharmersbach haben ihre Ziele in der Saison nicht ganz umsetzen können. Zwickau steigt in die 2. Bundesliga ab und Unterharmersbach verpasste die Meisterschaft in Liga 2 nur hauchdünn. Somit waren beide Mannschaften auf ein erfolgreichen Abschluss der Saison fixiert.
Zwickau setzte ihren Spitzenspieler gleich an den Start um die schwarzwälder Gäste unter Druch zu setzen. Die Herkulesaufgabe wurde Sascha Gonschorek zuteil mit dem Auftrag so gut wie möglich Tuchfühlung zu halten. Nach der Devise „Angriff ist die beste Verteidigung“ stahl Gonschorek mit einer 165er Startbahn dem Lokalmatador zunächst die Show. Dieser brauchtet dann zirka eineinhalb Bahnen, doch dann zeigte er sein Können. Sascha Gonschorek (604 Kegel) verlor dann mit 3:1 Sätzen gegen Lars Pansa (638 Kegel), doch die Aufgabe hatte er mit nur 34 Kegel Minus Bravour gemeistert. Daneben spulte Frédéric Koell (635 Kegel) sein Pensum wie ein Uhrwerk ab. Der Zwickauer Ingo Penzel (586 Kegel) bot ihm zwar die Stirn, doch am Ende war es ein souveränes 4:0. Unterharmersbach führte bei 1:1 Mannschaftspunkten mit 15 Kegel.
Doch dann kamen die Zwickauer in Fahrt. Daniel Grafe ging gegen Schondelmaier bei knappen Durchgängen mit 2:0 in Führung und Lars Heinig knöpfte Maurcice Glöcker ebenso gleich zwei Bahnen und fast 30 Kegel ab. Hier reagiert Unterharmersbach und brachte Steffen Steiert ins Spiel. Doch ihn erwischte es kalt und es wurde noch einmal gewechselt. Markus Wacker konnte an der Niederlage nichts mehr ändern, erspielte aber knapp noch den letzten Mannschaftspunkt. Daneben zog Axel Schondelmaier (635 Kegel) das Thempo weiter an und gewann die dritte Bahn bei 172:169 Kegel. Die vierte Bahn sollte dann die Entscheidung bringen. Bei 165:166 Kegel hatte nach großartigem Kampf dann doch der Zwickauer Daniel Grafe (640 Kegel) das nötige Quäntchen Glück. Zwickau ging so mit 3:1 Mannschaftpunkten und 36 Kegel in Führung.
Doch der Zweitligist gab sich nicht geschlagen. Unter den frenetischen Anfeuerungsrufen drehten Pascal Dräger und Julien Schmitt auf den ersten 60 Wurf der Schlusspaarung das Spiel wieder auf den Kopf. Die Zwickauer konterten erneut und Unterharmersbach lag zur letzten Bahn wieder 10 Kegel hinten. Ein Kraftakt, dass Unterharmersbach dann doch nicht mehr gelingen sollte. Pascal Dräger (595 Kegel) gewann sein Spiel gegen Patrick Voigt (598 Kegel) wegen den ersten drei gewonnenen Sätzen. Daneben fingt Patrick Hirsch (617 Kegel) den Unterharmersbacher Julien Schmitt (603 Kegel) wieder ein. Somit ging das Spiel 6:2 zugunsten der Gastgeber aus. Nun steht Zwickau Anfang Juni in Freiburg im großen Finalturnier was sie mit Fangesängen: „…. Schwarzwald ist nur einmal im Jahr!“ jubelnd anstimmten.

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