2. Bundesliga Männer
SKC Unterharmersbach 1 – KC Schrezheim 1
MP: 4,5:3,5
SP: 14:10
Kegel: 3649:3666
Mit 4,5:3,5 Punkten lässt der Spielstand ein knappes Spiel vermuten. Dass Unterharmersbach mit 17 Kegel weniger die Partie gewonnen lässt bestätigt nicht nur einen dramatischen Spielverlauf – nein, es unterstreicht es gleich doppelt.
Im Duell der Verfolger baute Teamcoach Axel Schondelmaier die Mannschaft erneut um. Nach dieser Taktik musste er sich selbst erneut auf der Ersatzbank setzen.
Im Startpaar vertraute er auf Sascha Gonschorek und Fabian Zimmermann. Bei Sascha Gonschorek lief die erste Bahn nicht rund, er musste gegen den starken Srdan Sokac gleich 26 Kegel verloren geben. Die zwei weiteren Bahnen konterte er und gewann diese knapp. Selbst mit einer überragenden 174er Schlussbahn konnte Gonschorek (629 Kegel) den Kegelvorsprung von Srdan Sokac (631 Kegel) nicht mehr ganz einholen, doch mit 3:1 Sätzen schlug er den Gästen das erste Schnippchen. Das zweite Startpaar legte an Spannung noch mal einen oben drauf. Denn Fabian Zimmermann und Kai Hornung lieferten sich nach langen hin und her auf der entscheidenden Schlussbahn ein erbittertes Finale und Zimmermann (623 Kegel) verteidigte gegenüber Hornung (616 Kegel) seinen knappen Vorsprung. So konnte Unterharmersbach die Angriffswehen von Schrezheim entscheidend abwehren und ging mit 2 Duellsiegen ins Mittelpaar.
Hier hatte zunächst Chris Dambacher (584 Kegel) gegen Enrico Grunert ordentlich Oberwasser. Doch dann schlug Grunert mit einer 188er Bahn im zweiten Durchgang so vehement zurück dass der Unterharmersbacher nicht mehr folgen konnte. Am Ende schraubte Enrico Grunert sein Ergebnis auf 658 Kegel und erreichte so den aktuellen Bahnrekord von Fabian Zimmermann. Die Gäste sägten somit ordentlich am Hombacher Siegesstuhl, denn auch Jonas Stratz lag gegen Andre Gubitz von Beginn an im Hintertreffen. 17 Kegel fehlten ihm zur Schlussbahn auf seinen Gegner und selbst im letzten Vollen kam noch einer hinzu. Somit galt es in den letzten 15 Wurf ins Räumen 18 Kegel aufzuholen, sozusagen musste Stratz zweimal mehr die platte räumen als Gubitz. Als dieser dann sich einen Fehlwurf leistete setzte Stratz mit Neunern nach, unnachahmlich schob er sich an Gubitz ran und im letzten Wurf gar an ihm vorbei. Doch dieser wiederum, hatte es dann im seinem letzten Wurf auf das komplette Bild selbst wieder in der Hand. Mit einer Sieben verliert er gegen den Unterharmersbacher, eine Neun bedeutet Punkt für Schrezheim. Gubitz behielt die Nerven und spielte eine ordentliche Gasse, zunächst vielen die sieben Kegel, kurzes Warten und dann viel auch noch der achte Kegel zum Unentschieden. Unterm Strich hieß es dann bei 2:2 und 592:592 Kegel Punkteteilung. So lag Unterharmersbach zwar mit 2,5 zu 1,5 Duellen vorne, doch Schrezheim verschaffte sich mit fast 70 Kegel eine gute Ausgangslage für die Schlusspartie.
Hier gaben die Gäste mit Fabian Lutz (577 Kegel) und Fabian Böhm (592 Kegel) weiterhin nicht nach, doch Unterharmersbach schraubte den Rückstand mit Frédéric Koell (620 Kegel) und Pascal Dräger (601 Kegel) kontinuierlich runter. Am Ende behielten die Gäste bei den Kegeln mit 3649 zu 3666 Kegel mit einem Plus von 17 Zählern die Oberhand, doch Unterharmersbach entschied über die mehr gewonnen Duelle die Partie mit 4,5 zu 3,5 für sich.