1. Bundesliga – Männer
SKC Unterharmersbach 1 – KC Schwabsberg 1
MP: 4:4
SP: 13,5:10,5
Kegel: 3646:3646
Dramatik pur in den letzten Würfen. Frédéric Koell verhindert Niederlage mit nervenstarkem Finish.
Unterharmersbach stellte die Startformation um. Chris Dambacher begann jedoch nicht wie erhofft. Nach 259 Kegeln in den ersten 60 Wurf stand er kurz vor der Auswechslung. Doch das Betreuerteam vertraute auf die kämpferische Einstellung Dambachers um wieder ins Spiel zu finden. Das Vertrauen wurde belohnt und so konnte er dem enteilten Stephan Drexler (580 Kegel) wieder ein paar Kegel abknöpfen, doch der Punkt war bei 563 Kegel klar auf Schwabsbergs Seite. Sascha Gonschorek (629 Kegel) stellte ein weiteres Mal seine momentan überragende Verfassung unter Beweis und war seinem Widersacher Bastian Hopp im Räumen haushoch überlegen.
Im Mittelpaar war es Fabian Zimmermann, welcher mit 129 Kegel nervös begann. Und auch er belohnte das Vertrauen, er heftete ab Durchgang zwei an die Versen des besten Gästespielers, Ronald Endraß holte sich dennoch souverän mit 636 Kegel den Mannschaftspunkt. Daneben unterband Julien Schmitt, welcher sich nach der Verletzungspause und dem „Testeinsatz“ in der Zweiten wieder für das Bundesligaspiel fitmeldete, dass die Gäste den Vorsprung vorentscheidend ausbauten. Bei 2:2 Sätzen und starken 620 Kegel hielt er Alexander Stephan (614 Kegel) knapp auf Distanz. Unterharmersbach lag bei Stand von 2:2 in den Duellen mit 30 Kegeln doch etwas zurück.
Was dann folgte war nichts für schwache Nerven. Unterharmersbach holte den Vorsprung teils wieder komplett auf bis dann die Gäste wieder den alten Vorsprung wieder zurück eroberten. Bis zu den entscheidenden letzten Würfen war klar. Pascal Dräger (590 Kegel) verlor sein Duell gegen Fabian Seitz (612 Kegel) und Frédéric Koell war gegen Daniel Beier (598 Kegel) schon frühzeitig Sieger. Doch den Kegelrückstand hielt Schwabsberg hartnäckig zwischen 20-30. Mit den letzten vier Würfen spielte dann Frédéric Koell zwei Neuner. Den dritten Neuner für den Sieg verfehlte er knapp, stellte dann aber mit 6 +3 mit den letzten beiden Würfen den Gesamtzähler auf 3646 Kegel, Unterharmersbach zog so mit dem letzten Wimpernschlag noch mit Schwabsberg zum Unentschieden gleich auf. „Es fühlt sich an wie eine Niederlage.“, resümierte der Schwabsberger Teamkapitän Fabian Seitz bei der Spielabsage.