Am Wochende stehen die Viertelfinals des Deutschen Pokals auf dem Programm. Beachtlicher Weiße haben haben jeweils drei Clubs den Einzug unter die letzten Acht bei den Frauen wie bei den Männern geschafft. Bamberg, Zerbst und Unterharmersbach.
Sonderlich
das Ergebnis der Auslosung bei der Bambergs Frauen und Männer am Wochenende
nach Zerbst reisen dürfen. Unterharmersbachs Männer dürfen, wie verwunderlich
auch im Viertelfinale wieder auswärts antreten. Sie sind erneut im Osten aktiv
und das beim TSV Zwickau. Beide Mannschaften haben ihr Ziel in der aktuellen
Saison nicht erreichen können: Zwickau hatte das Saisonziel Klassenerhalt
ausgesprochen und Unterharmersbach hatte die Meisterschaft in der 2. Bundesliga
anvisiert. Somit dürstet es beiden Mannschaften nach einem erfolgreichen
Saisonabschluss … und dieser heißte „Final Four“ im Deutschen Pokal.
Eine Prognose abzugeben fällt auch den Experten schwer. Das Zwickauer
Aushängeschild, mit einem Heimschnitt von knapp unter 630 Kegel, ist unbestritten
Lars Pansa welcher auch schon in der Nationalmannschaft und mit Victoria
Bamberg internationale Erfahrung sammelte. Starke Heimergebnisse, jedoch nur
drei mal zum Zug gekommen, ist Daniel Grafe mit Leistungen um die 610 Kegel
wohl am Wochenende sicherlich im Startkader. Dahinter steht mit Patrick Hirsch,
Florian Forster, Lars Heinig, Ingo Penzel und Patrick Voigt ein Kader welcher
Zuhause zwischen 580 bis 590 Kegel zu Fall bringen.
Auf Unterharmersbacher Seite stehen mit Axel Schondelmaier, Frédéric Koell und
Julien Schmitt ein deutscher und zwei französische Nationalspieler im Kader.
Pascal Dräger gesellt sich hier von der Leistung her nahtlos an. Unterharmersbach
wird bereits am Freitag den Weg gen Osten hinter sich bringen um die wichtigen
Aufgabe am Samstag ausgeruht angehen zu können. Die Tagesform und wohl der stärkere
Willen wird an diesem Tage wohl das größte Gewicht in der Waagschale sein. Spielbeginn
ist um 13 Uhr auf der TSV Anlage in Zwickau.
Die Frauen empfangen dann am Sonntag mit dem SKC 67 Eggolsheim erneut eine
Mannschaft aus der 2. Bundesliga / Mitte. Mit 20:16 Punkten konnten sich die bayerischen
Mädels auch in der zweithöchsten Liga etablieren. Unterharmersbach konnte am
letzten Spieltag mit 3359 Kegel einen neuen Clubrekord aufstellen. Dass
Eggoslheim mit 3354 Kegel daneben in Lauterbach gerademal 5 Kegel weniger
spielte zeigt, dass beide Mannschaften auch zum Saisonende noch ordentlich Futter
im Silo haben. Corina Wirsching, als Mannschaftskapitänin des SKC 68 Eggolsheim,
hat es hier bei der taktischen Ausrichtung gegen die Unterharmersbacher
Überraschungsmannschaft schwer. Ihre Mannschaft um sich selbst und mit Tamara
Burgis, Manuela Haßfurther, Anna Ritthaler, Melanie Schwarzmann, Jasmin Hahn
und Helga Friede sind Leistungen zwischen 533 und 544 Kegel extrem ausgeglichen
und es wird das glückliche Händchen der Eggolsheimer sein welches
gegebenenfalls bei knappen Duellen über Sieg und Niederlage entscheiden wird.
Da sich Bamberg und Zerbst, wie anfangs erwähnt, doppelt duellieren müssen, hat
Unterharmersbach als einziger Club die Chance in diesem Jahr doppelt ins
Deutsche Finale einzuziehen. Dass Deutsche Finale findet zudem erstmals in
Südbaden in Freiburg statt. Schicksal oder Motivation? Finale daheim … und das auch noch
doppelt? … Der Hombacher Traum und das Unterharmersbacher Ziel heißt somit: „Final
Four? –> Eine Hombe-Team kommt selten allein!“